10 Dinge, die 2021 bei mir anders laufen werden als letztes Jahr
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Die letzten Wochen vor dem Jahreswechsel 2020/2021 ging es bei mir ganz schön rund. Und das nicht nur wegen Corona und dauernder Kinderbetreuung und Familienbeschallung. Es hat sich viel getan bei mir. Ich bekam diese Woche die Aufgabe, 10 Dinge zusammen zu tragen, was sich – im Vergleich zum letzten Jahr – bei meiner Selbstständigkeit ändern würde. 

10 Dinge? Wo soll ich die denn herkriegen? Ich habe gerade mal eine Änderung. 

Aber wie so häufig: Wenn du dich mal bewusst mit den Dingen beschäftigst, dann fallen dir plötzlich viele kleine Details ein, die dann im Endeffekt doch nicht so irrelevant sind. Und an diesen lasse ich dich jetzt teilhaben. Los geht’s mit Nummer 1.

  1. Yeah! Ich habe eine Website!

Das war meine erste Amtshandlung für mein Business in diesem Jahr. Ende 2020 war es eines meiner wichtigsten Ziele, meine Homepage zum 1.1.2021 online zu stellen. Egal wie weit ich gekommen bin und wie diese aussieht. Irgendwie habe ich diesen Jahresstart genau zu diesem Termin gebraucht. Nur einen Tag später und ich hätte es mir wohl nicht verziehen. Deswegen bin ich meinem Vorhaben treu geblieben und habe die Homepage am 1.1.2021 um 23:54 Uhr scharf geschalten. Also noch just in time. 🙂

Mein Beweisbild 🙂

Als der Onlinegang – und damit die erste aufregende Hürde – überwunden war, wollte ich plötzlich mehr. Ich habe mich in die Situation meiner Kunden hineinversetzt, die meine Website besuchen. Dabei kam bei mir ein unbefriedigendes Gefühl hoch. Ich würde einfach mehr sehen wollen. Mehr davon, was diese Person eigentlich kann, die diese ungewöhnliche Dienstleistung anbietet. Ordnungscoach. Noch nie gehört! Und da kam mir der Gedanke mithilfe eines Blogs meine Kenntnisse, Fähigkeiten und auch Erfahrungen mit der Welt zu teilen. Beziehungsweise mit denen, die es interessiert. Und so kommen wir zum nächsten Punkt, was 2021 anders laufen wird bei mir.

  1. Ich nehme an einem Online-Kurs teil!

Oder bessergesagt, wie ich durch ‚The Content Society‘ wöchentlich einen lieb gemeinten Arschtritt kriege. So gesehen, habe ich letztes Jahr schon einen Onlinekurs gemacht. Nämlich das Kleingruppen-Coaching-Programm TWO FOR YOU by Gretel Niemeyer & Laura Roschewitz. Und 2019 habe ich sogar eine Online-Ausbildung zum Ganzheitlichen Coach bei CoachingUp! gemacht. Dieses Jahr ist es aber doch nochmal etwas anderes. Denn der Kurs geht ein ganzes Jahr! Wenn ich mir das im Kopf durchdenke, dann kriege ich gleichzeitig etwas Panik. Warum?

  1. Ich blogge!

Weil ich mit Abschluss des Kurses gleichzeitig für mich entschieden habe, dass ich jede Woche einen Blog-Artikel schreiben werde. Und dass, obwohl ich so etwas vorher noch nie in meinem Leben gemacht habe. Viele werden sich jetzt fragen, über was man denn ständig schreiben kann. Das habe ich mich ehrlich gesagt auch gefragt. Aber gleichzeitig erwische ich mich dabei, wie ich jeden Tag so viele Gedanken in meinem Kopf habe, die ich gerne mit der Welt teilen möchte. Unter anderem deswegen, weil ich denke, dass es anderen auf eine gewisse Art und Weise irgendwie weiterhilft. 

Ich persönlich lese sehr gerne, was andere Menschen denken und womit sie sich beschäftigen. Und sei es nur, wenn sie irgendeine Anekdote aus ihrer Kindheit erzählen. Manchmal kann ich mich damit identifizieren, manchmal gar nicht. Aber egal, was es von beiden ist – Ich blicke trotzdem mit einem gewissen Lächeln in meine Vergangenheit zurück, vergleiche, wäge ab, erfreue mich an meinen Erinnerungen, denke (ohne jegliche Bewertungen) über die Erzählungen des anderen nach und und und.

Gleichzeitig möchte ich mit dem Bloggen viele nützliche Tipps und Tricks zum Thema Ordnung verbreiten. Und wenn es nur einem Menschen da draußen hilft, sprüht mein Herz voller Glückseligkeit.

So kam ich dazu, dass ich aus einem spontanen Bauchgefühl heraus, kurzerhand ‚The Content Society‘ gebucht habe, ohne vorher großartig zu recherchieren und abzuwägen. Eines meiner Learnings aus 2020 war, dass ich super in die Umsetzung komme, wenn ich mich mit Gleichgesinnten verbinde. Was ich durch Gruppendynamik alles erreichen kann ist echt der Hammer! Deswegen möchte ich dieses Gefühl nicht mehr missen und lasse mir jetzt wöchentlich einen liebgemeinten Arschtritt von Judith Peters und ihrem Team geben, damit ich in die Puschen komme. Ohne würde ich nichts machen. Ist einfach so. Das muss ich mir ganz ehrlich zugestehen.  

  1. Keine kostenlosen Gefälligkeiten mehr!

Weil ‚Umsonst kann ja jeder‘. 😊 Noch eines meiner Learnings aus 2020. Ich hatte bisher immer viel im Bekannten-/Freundeskreis aufgeräumt, geübt, getestet, probiert und optimiert. Das war auch alles in Ordnung so und tat mir auch nicht weh. Aber auf Dauer gesehen ist das eben nichts. Denn im Endeffekt bezahlen wir alles mit unserer Lebenszeit. Auch wenn uns etwas total Spaß macht (Wie es ja in meinem Fall nun mal definitiv ist. Ordnungsjunkie halt!). Und trotzdem ist es alles Zeit, die wir mit unserer Familie verbringen könnten, unseren Hobbies nachgehen könnten, Geld verdienen könnten and so on.

Im Sommer hatte ich über Facebook an dem 4-wöchigen, kostenlosen Online-Kurs ‚Umsonst kann jeder‘ von Annegret ‚Gretel‘ Niemeyer teilgenommen. Er öffnete mir aber mal so richtig meine Äuglein. Ich merkte, wie mir mein Mindset bisher immer ordentlich im Wege stand. „Über Geld spricht man nicht“, „Verkäufer wollen einem nur was aufschwatzen“… Kurz gesagt: Im Endeffekt sind es immer unsere eigenen, limitierenden Glaubensätze, die uns davon abhalten voranzukommen.

Ich hatte auch immer keine Ahnung, wie viel meine Dienstleistung Wert ist. Am liebsten hätte ich es so billig wie möglich gemacht, damit es sich jeder leisten kann, der es notwendig hat. Meinen krassesten Aha-Effekt hatte ich, als ich selbst am eigenen Leib merkte, dass eine Dienstleistung ruhig etwas mehr kosten darf, damit ich persönlich auch das notwendige Commitment (auf deutsch gesagt Engagement) aufbringe, um etwas anzugehen und durchzuziehen. Und dieses Engagement brauche ich von meinen Kunden definitiv. Denn wer nicht mit Leib und Seele dabei ist und etwas an seinem Chaos verändern will, dem wird auch ein Ordnungseinsatz mit mir nichts bringen. Der Prozess würde an irgendeiner Stelle blockieren und wir würden nicht weiterkommen. 

Deswegen ist meine Devise mittlerweile: Wenn ich eine Dienstleistung in Anspruch nehme, dann muss mir der Preis sogar ein kleines bisschen weh tun. Andernfalls werde ich keine 100% Bereitschaft zeigen.  

Gegen Ende 2020 hatte ich mir als persönliche Grenze gesetzt, dass ich nur noch bis zum Jahresende kostenlose Jobs oder ähnliches ausführen würde. Seit Onlinestellung meiner Homepage und damit auch mit Veröffentlichung meiner Preise ist damit Schluss.

  1. Ich habe Preise!

Jaaaa, ich habe Angebotspreise! 😊 Du glaubst gar nicht, wie steinig der Weg bis dahin war, dies für mich herauszufinden. Seit die Idee für mein Business entstanden ist, habe ich mir immer verschiedene Preiskonstellationen gedanklich zusammengebaut. So ausm Bauch heraus. Macht voll Sinn, oder? (Nicht!) Es gab auch keine Festpreise. Ich wollte es jedem recht machen. Das Thema hat mich so gestresst, sag ich dir. Ich bin eh kein Zahlenmensch! Und das schlimme daran: diese Gedankengänge haben mir nichts gebracht. Es geht halt kein Weg daran vorbei, sich von Grund auf über seine monatlichen Kosten, Einnahmen und Ausgaben im Klaren zu werden. Und auch darüber, was man eigentlich erreichen will. Ach Gott, wie ich das immer und immer wieder vermieden habe. Auch als ich die Aufgabe im Coaching-Programm TWO FOR YOU gestellt bekommen habe, habe ich mich erstmal im Prokrastinieren geübt und wurde immer unzufriedener mit mir. Einzig und allein, weil ich mich um diese Aufgabe gedrückt habe. Gretel Niemeyer, Sales Coach und Strategieberaterin, hat nicht lockergelassen und mich dabei unterstützt diese Hürde zu überwinden. Ich glaube, ohne sie hätte ich bis heute noch keine Preise festgelegt oder hätte immer ein ungutes Gefühl gehabt, wenn ich die Preise willkürlich festgelegt hätte. Oh my Godness! Ich habe Preise!

  1. Ich suche mir Unterstützung!

Hatte ich schon erwähnt, dass ich kein Zahlenmensch bin?! 🙂 Steuern und das ganze nervige – aber notwendige – Hintergrundwissen dazu hat ja auch viel mit Zahlen zu tun. Jedes Jahr, wenn ich die Post vom Finanzamt kriege, in der mir die Frist für die Steuererklärung genannt wird, würde ich am liebsten aus dem Fenster springen. So sehr liebe ich diese Tätigkeit. (Achtung: Ironie!) Und jedes Jahr habe ich mir gesagt, dass ich mir Unterstützung suchen werde, die weiß, was sie tut und sich auskennt mit der Materie. Also falls ihr jemanden kennt, der jemanden kennt, der eine gute Steuerberaterin oder einen guten Steuerberater kennt, dann gerne her damit.

  1. Ich erstelle Content!

Die letzten Jahre war es sehr ruhig um mich, was meine Online-Aktivitäten betrifft. Das soll aber nicht heißen, dass ich in der Zeit nichts gemacht habe. Mit weiser Voraussicht, was ich irgendwann mal auf die Beine stellen werde, habe ich eifrig bei meinen alltäglichen Tätigkeiten mitgefilmt und Vorher-Nachher-Bilder gemacht. Damit ich es irgendwann online stellen kann. Ich habe Datenmaterial ohne Ende vorproduziert. Zumindest wirkt es so, wenn ich meinen digitalen Optimierungsfee-Ordner öffne. Es wird Zeit, hieraus Vorher-Nachher-Posts, Videos, Reels und was es nicht alles gibt zu produzieren. Und natürlich der letzte Schritt: Es zu veröffentlichen.

  1. Ich mache mich ‚sichtbarer‘.

Sichtbarer im Sinne von Google, Suchmaschinen und Co. Und weil ich mittlerweile gelernt habe, dass es total legitim und sinnvoll ist, auf Experten zurückzugreifen, als sich das Wissen mühselig selbst zusammen zu suchen, habe ich ebenfalls spontan den Blaupause Erfolgsclub gebucht. Hier kriege ich in den nächsten Monaten bei Ulli Anderwald all das Online-Marketing-Expertenwissen, das ich brauche. Online-Marketing hat nämlich auf mich eine ähnliche Wirkung wie die Steuererklärung.
Zu viele Infos, zu viele Möglichkeiten, zu wenig Zeit und Muße, um mich damit zu beschäftigten. Da räume ich lieber 3 Wohnungen auf. 🙂 Aber hinten runter fallen und gar nicht sichtbar sein im Online-Dschungel, will man dann auch wieder nicht, wenn man es schon geschafft hat eine eigene Website eigenhändig aus dem Boden zu stampfen.

  9. Ich blocke mir mehr Zeit für meine Kunden!

Mein Business ist mein Baby, welches ich nebenberuflich pflege. Hauptberuflich verdiene ich mein Geld bei der HUK-COBURG Versicherung im Marketing. Damit ich auch Zeit für meine Kunden habe, wenn sie mich brauchen, habe ich meine Arbeitszeit für 2021 reduziert. Jetzt arbeite ich nur noch 19 h die Woche, von Montag bis Donnerstag. Freitag ist jetzt immer mein freier Tag, den ich für Ordnungseinsätze nutze.

  10. Ich halte Vorträge!

Zwei Vorträge durfte ich 2020 schon an der Volkshochschule in Coburg halten. Einen mit ausreichend Corona-Abstand vor Live-Publikum. Und der letzte Vortrag war Online per MS Teams. Sehr befremdlich sag ich nur. Nachdem ich den Online-Vortrag beendet hatte, habe ich für mich beschlossen, dass ich meine Agenda nochmal über den Haufen werfen werde und anders an die Sache herangehe. Das heißt für mich, alles wieder auf Null zurück und eine neue Präsentation ausarbeiten. Getreu dem Motto: Weniger ist mehr! Ich möchte freier sprechen und nicht mehr an Powerpoint-Folien kleben. Ich möchte von mir und meinen positiven Erfahrungen sprechen, als ich mich auf das Vorhaben ‚Ich reduziere und ordne mein Leben‘ bewusst eingelassen habe. Als nur die Tipps und Tricks für mehr Ordnung runter zu beten. Die alle nichts bringen, wenn man sein eigenes WARUM noch nicht gefunden hat. Das WARUM es sich lohnt, mehr Ordnung in sein Leben zu lassen.

Hast du dein WARUM schon gefunden? 

Ordentliche Grüße 🙂

Katrin

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